Nach dem extrem schneearmen Winter war der Hüttenweg bereits Mitte Mai praktisch schneefrei. Zu Pfingsten, Anfang Juni, konnten wir dann rund drei Wochen früher als üblich die Saison eröffnen und auch die ersten Gäste willkommen heissen.
Mit Volldampf war auch unser Hüttenchef und eine Handvoll Mitglieder der Sektion vor Ort und bescherten uns wunderschöne, neue Granittische für die Terrasse. Dass sich diese bereits im ersten Sommer derart bezahlt machen würden, wagten wir dann noch nicht zu hoffen.

...und nochmals schön! Ein Sonnentag reihte sich an den anderen und entsprechend wenig Zeit blieb uns, diese selbst zu geniessen. Alle Pfannen auf dem Herd, ständig Kuchen im Ofen und schon wieder ein Bierfass leer. Es lief wie geschmiert, machte richtig Spass und war aber auch ganz schön kräfteraubend.
Zum Glück hatten wir erneut ein goldiges Händchen bei der Auswahl unserer Hüttenhilfen. Wie ein Uhrwerk aufeinander abgestimmt, fleissig und immer am Ball, waren wir alle fast rund um die Uhr engagiert.
Obwohl die mediale Aufmerksamkeit gegenüber der Wasserknappheit auf Hütten etwas anderes erwarten liess, war bei uns einzig die Ausbeute der Wasserturbine reduziert. Bereits im Juli, was sonst erst im September der Fall war, blieb über Mittag oft nicht mehr genügend Strom zum Abwaschen und für die elektrischen Kochplatten.
Die verbreitet prekären Verhältnisse auf den Gletschern im Hochgebirge waren für unseren Hausberg ein Pluspunkt. Das Wetterhorn verwöhnte unsere Gäste fast ausnahmslos mit wunderbaren Bedingungen und das bis weit in den Herbst hinein.

war das Wetter, die Tourenverhältnisse, die Besucherzahlen, unser Team und einfach die ganze Sommersaison 2022. Um Haaresbreite hätte die Anzahl Übernachtungen eine Drei vorweg bekommen. Mit anderen Worten über 900 Gäste mehr als im Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Auch tagsüber war einiges mehr los und das Publikum wieder international wie eh und je.
Da scheint ein einfaches Dankeschön an alle, die sich ausdauernd und voller Hingabe eingesetzt haben, fast lächerlich. Natürlich wird ein gemeinsamer Auflug noch folgen, an dem wir genüsslich zurückblicken und in verdienter Genugtuung baden. Hier also einfach ein herzliches Dankeschön an Sandra, Elena, Claudia, Timo, Selina, Melanie, Ernst, Johannes, Nadin, Erik, Marianne, Danja, Joelle, Rebecca, Petra und Jasmin. Natürlich auch an unsere Kinder, den Hüttenchef und die Helfer aus den Reihen der Sektion Burgdorf. Auch an alle unsere Gäste, die uns besucht haben während einem Tagesausflug oder über Nacht. Und nicht zu Letzt den gehörnten Ureinwohnern dieser wunderschönen Gegend, die fast täglich bei uns vorbeigeschaut und für staunende Augen gesorgt haben.
Noch wird es eine ganze Weile dauern, bis wir die Läden wieder öffnen und in unsere vierte Glecksteinsaison starten können. Gründe zur Vorfreude gibt es aber schon reichlich. Zum Beispiel ist das Team schon komplett und lässt kaum Zweifel, dass wir mit ihnen nicht jedem erdenklichen Ansturm getrost entgegen blicken können. Wir freuen uns bereits sehr und hoffen natürlich wieder auf viel Sonnenschein und ganz viele Gäste.
Damit wünschen wir allen ein zufriedenes 2023 und freuen uns auf ein Wiedersehen oder Kennenlernen im Gleckstein.